Wenn Menschen zum Objekt gemacht werden, verletzt man ihr ureigenes Bedürfnis nach Individualität und Selbstbestimmung.
Wenn Menschen ausgegrenzt werden, verletzt man ihr ureigenes Bedürfnis nach Verbundenheit und Geborgenheit.
Damit Menschen ihr Potenzial entfalten/entwickeln können, müssen sie frei üben können. Frei bedeutet zunächst einmal ohne Angst und Repressionen. In einem System, in dem Belohnungen und Bestrafungen als Steuerungsmittel für gewünschtes Verhalten eingesetzt werden, kann keine Potenzialentwicklung statt finden. Steuerung generell und bereits der Versuch, führen nur zu weiteren Verwicklungen. Entgegen vielen Behauptungen entwickeln Mitarbeitende hier nicht ihr eigens Talent, sondern nur das Talent, das sie brauchen um dieses Belohnungs- oder Bestrafungssystem zu bedienen! Sie passen sich an vorgegebene Methoden und Prozesse an. Trifft man nun auf Dynamik und Komplexität – treten also Überraschungen und unüberschaubare Störungen auf, ist das System nicht mehr in der Lage rechtzeitig zu reagieren. Es stößt an seine Grenzen. Die Mitarbeitenden wissen schon lange, „…eigentlich müsste hier etwas passieren!“, oder „…hier muss sich doch etwas ändern!?“ Doch das wird vom System nicht registriert. Der Mitarbeiter hält sich ja an die Regeln. Dafür, das er zum Vorgesetzten läuft und ihn informiert, wird er ja nicht belohnt. „…dafür werde ich nicht bezahlt…“ Im Gegenteil, wenn er das macht, wird er von seinen Kollegen angefeindet. „…wegen dir müssen wir jetzt etwas ändern…es war doch alles so schön kuschelig…warm…“
Klar, hier ist das Kind bereits in den Brunnen gefallen. Doch verändern kann man sich immer… Das ist meist nicht einfach, aber am Ende, wenn man zurück blickt wundert man sich immer, wie einfach es eigentlich war und jeder sagt, das hätten wir schon viel eher machen sollen…!
Also gilt auch hier wieder der scharmante Ausspruch:
„Machen! Nicht labern!“
Damit die eigene, die intrinsische Motivation erhalten bleibt, müssen drei wesentliche Grundprinzipien erhalten bleiben: